Alte jüdische synagoge. Die gottesdienstlichen Gegenstände worden in die 1942 aus der Synagoge in Prag genommen waren.
Das Schlossgebäude ist ein einstöckiges Haus mit dem Uhrturm, an welchen ein Wirtschaftshof anknüpft. Die ursprüngliche Festung wurde unter den Herren Čížovští von Čížov in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zum Renaissance-Schloss umgebaut. Das Schloss wurde um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert in ein Wirtschaftsgebäude und Herberge der Beamten des Herrenguts Batelov umgebaut. Später erfolgten andere Umbauten im Geiste des Barock.
Jüdische Familien ließen sich in Batelov bereits im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts nieder. Damals wurden Juden aus Jihlava vertrieben. Zu dieser Zeit wurde wahrscheinlich auch die jüdische Gemeinde gegründet. Der Friedhof diente seinem Zweck bis zum zweiten Weltkrieg. An die Anwesenheit der Juden erinnern ihre Grabmäler auf dem Friedhof, der in einem Laubwald in der Nähe von Batelov versteckt liegt. Hier findet man Grabmäler der Barock- und Klassizismusart. Die älteste lesbare Grabinschrift stammt aus dem Jahr 1715. Auf dem Friedhof gibt es rund 300 Grabmäler.
Das Neue Schloss ist ein zweistöckiges Bauobjekt mit zwei Schlossflügeln, das sich nördlich vom Alten Schloss befindet. In der Umgebung sind Reste des Schlossgartens aus dem 19. Jahrhundert zu finden. Dem Schloss ging eine Festung voraus, die im Besitz der Herren von Batelov stand. Die Festung wechselte oft ihre Inhaber. Im Jahr 1586 ließ Jiří Čížovský von Čížov die Festung zum Schloss umbauen. Am Eingang sind eingesetzte Wappen mit dieser Jahreszahl zu finden. Darauf erfolgte die barocke Umgestaltung und um das Jahr 1740 wurde das Schlossobjekt um einen neuen Flügel erweitert. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das ganze Schloss klassizistisch umgestaltet. Gegenwärtig dient das Schloss Schulzwecken.
Pfarrhof
Die architektonische Martkplatzdominante ist die Pfarrkirche der heiligen Apostel Peter und Paul.
Bačkovice
Anstelle eines Wachturms entstand Ende des 17. Jahrhunderts ein Barockschloss mit erhaltenem Renaissancekern. Fertig gestellt wurde das Schloss erste Ende des 19. Jahrhunderts. Rund um einen quadratischen Hof ist ein vierflügeliger Bau mit Arkaden, im Nordflügel gibt es eine Kapelle.
Die Burg Bítov (Schloss Vöttau) befindet sich über dem Zusammenfluss der Flüsse Želetavka und Thaya, die unter dem Schloss einen Stausee bilden. In der Nähe von Podhradí (Freistein) gab es einen Ort namens Vöttau, der jedoch im Stausee versank. "Nový Bítov" (Neu-Vöttau) befindet sich nun ca. 3 km südöstlich der Burg. Die Burg entstand wahrscheinlich im 12. Jahrhundert und ist zurzeit eine wichtige touristische Attraktion – auch aufgrund der größten Sammlung von ausgestopften Hunden der Welt. Das Schloss kann von April bis Oktober zu verschiedenen Zeiten besucht werden.
Zur Begrüßung Bei der Einfahrt nach Slavonice begrüßt uns eine Eisenplastik, die die charakteristischen Züge der Stadt zeigt. Dešná ist bekannt als Zentrum des Reitsports, dabei gibt es auch weitere interessante Bauten – die Kirche des Johannes des Täufers, das böhmische Wirtshaus, die Kapelle auf dem Weg nach Plačovice und die Cognac-Häuser. Symbolisch ist auch der Untersatz aus flachen Steinen. Das Wort Dešná kommt angeblich vom Wort "deskový"(flach) – nach dem Material, aus dem die meisten Häuser bestehen. Autor der Plastik ist der Künstler Jaroslav Bureš aus Uherčice.
Die Ruine Frejštejn (Freistein) befindet sich am rechten Thayaufer in der Nähe von Podhradí (Freistein). Erste urkundliche Erwähnungen gehen auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück. In der Vergangenheit hat hier Jan Krajíř gewirkt, ein wichtiger Vertreter des mährischen Adels, der aber immer wieder die Städtchen, Dörfer und Herrschaften der Umgebung überfiel. Er wurde als „Ruhestörer“ angeklagt. Daher haben die mährischen Stände die Burg aufgekauft und zerstört. Noch im 16. Jahrhundert wollte man die Anlage wieder herstellen, jedoch ohne Erfolg. So blieb die Burg bis heute eine Ruine. Man kann durch einen Waldweg von der Thayabrücke zur Ruine aufsteigen. Der Eintritt ist frei und auf eigene Gefahr.
Der Wallfahrtsort ist vor allem durch die Architektur auffällig und befindet sich in der Nähe des Ortes Gutwasser (Dobrá Voda), Teil des Ortes Mladoňovice. Auf der Quelle von gutem Wasser im Tal des Baches Rakovice wurde in den Jahren 1725 bis 1745 eine kleine baroke Wasserkapelle erbaut, die durch eine Treppe mit der größeren Wallfahrtskapelle – der Maria-Wallfahrts-Kapelle verbunden ist. Baumeister war wahrscheinlich Michael Kirchmayer. In der Kapelle befindet sich ein Rokoko-Altar mit Marienbild. Erbaut wurde die Kapelle aus Dankbarkeit zur Gesundung. Erweitert wurde sie im Jahr 1878. Im gleichen Jahr wurde sie auch durch sieben Pfarrer und 4000 Gläubige der Wallfahrt neu geweiht. Mit der Quelle in der Kapelle ist auch eine Sage verbunden. Als hier vor langer Zeit ein blinder Adeliger durchreiste, wusch er sich seine Augen mit dem Wasser und auf einmal sah er wieder. Gutwasser ist ein wichtiger Wallfahrtsort, wo sich jedes Jahr im September Wallfahrer von nah und fern treffen und die Wunderquelle kosten.
Die Villa von Zikmund Münch, einem Unternehmer jüdischer Abstammung, wurde von einem bedeutendem jüdischen Architekten Otto Eisler aus Brno entworfen. Der unternahm mit seinen Brüdern auch Bauarbeiten an der Villa Tugendhat in Brno. Die Münchs fingen in Hodice mit einer Textilfabrik an, wo Feze und Tücher hergestellt wurden. Nach dem Brand der Anlage und Einstellung der ganzen Produktion im Jahr 1926 wurde von ihnen eine neue Firma, Aktienfabrik für Würste und Genussmittel, AG Hodice, gegründet. Der Betrieb wurde bereits im Jahr 1927 aufgenommen, mit der Fertigung der Dauerwürste. Der Betrieb besteht bis heute. Später ging die Villa in den Besitz der Gemeinde über. Von der Gemeinde wurde in der Villa ein Kindergarten eröffnet, der bis heute betrieben wird.
Das Haus von J.A. Schumpeter. Eine bekannte Person geboren in Třešť ist Joseph Alois Schumpeter (1883 – 1950) besonders bekannt als der Initiator des japanischen Wirtschaftswunders.
Eine weitere Kirche in Jemnice ist die Kirche des Hl. Jakob, die man über dem Zusammenfluss der Želetavka mit dem Třeběticker Bach im Stadtteil Podolí findet. Die altehrwürdige Kirche und der runde romanische Steinturm, der gleich daneben steht, zeigen auf den ersten Blick, dass es sich hier um ein seltenes Kulturdenkmal handelt. Die massive Mauer, welche die Kirche im 16. Jahrhundert im Osten und Süden umgab, sollte die Kirche und die Bevölkerung vor feindlichen Übergriffen schützen. Überragt wird die Kirche vom romanischen Turm aus dem 12. Jahrhundert. Der Turm ist der Rest einer romanischen Rotunde, wahrscheinlich der ältesten Rotunde in Mähren.
Die Dominante der Stadt Jemnice ist die Kirche zum Hl. Stanislaus mit dem schlanken Kirchturm, den man weithin sehen kann. Diese elegante Silhouette begrüßt Besucher der Stadt schon von weitem.
Das Schloss in Jemnice befindet sich im Zentrum der Stadt in der Nähe des Infozentrums. Das Schloss war ursprünglich eine Landherren-Burg aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. In den letzten Jahrhunderten wurde das Schloss einige Male umgebaut. Die heutige Gestalt des Schlosses verdanken wir dem Geschlecht der Pallavicini (19. Jarhhundert). Nach dem Jahr 1945 wurde das Schloss von der Armee genutzt, die hier bis 1992 untergebracht war. Derzeit wird das Schloss renoviert und man kann nur in Ausnahmefällen eine Besichtigung machen.
Zu den seltenen gotischen Bauwerken der Stadt gehört auch sicherlich auch die Veitskirche, die im Osten von Jemnice zu finden ist. Mitte des 15. Jahrhunderts war die Kirche Teil des Franziskanerklosters, das Interieur stammt aber aus dem 18. Jahrhundert. Das Kloster befand sich im Norden der Kirche. Noch heute heißt die Umgebung der Kirche "U kláštera" – „beim Kloster“.
Auf Weg zum Špičák treffen wir ein Büschel von grünen Knollenblätterpilzen. Die Knollenblätterpilze sind aus Kirschenholz hergestellt, die Bank ist aus Eschenholz hergestellt. Die Gestalt der Bank ähnelt einem Messer. Die Statue dient vor allem als ein Denkmal von Ivan Martin Jirous. Jirous, auch „Magor“ genannt, war ein bedeutendes Mitglied der tschechischen Underground-Bewegung. Die Statue ist ein Ergebnis des Projekts Za sochami regionu renesance („Zu den Statuen im Region der Renaissance“)
Mitten in der Ortschaft Jiratice steht die Kapelle des Hl., Florian aus dem Jahr 1865.
Die Kirche des Hl. Linhart befindet sich direkt im Zentrum des Ortes Kdousov. Die erste Erwähnung datiert sich auf das Jahr 1341. In den Jahren 1743 bis 1753 wurde die Kirche im Barokstil umgebaut. Das einstöckige Gebäude des Pfarrhofes mit Mansardendach entstand in den Jahren 1757 bis 1763. Beide Bauten sind Werke des Baumeisters Michael Kirchmayer. Die Kirche ist vor allem durch die Fassade mit dem Turm, mit vielen Säulen, Gesimsen und sonstigen Verzierungen sehr anziehend. Die Kirche selbst entstand am Platz eines älteren, mittelalterlichen Gebäudes, wie archäologische Forschungen bestätigten. Im 18. Jahrhundert errichtete der Baumeister in der Nähe der Kirche das Pfarrhaus mit Mansardendach.
Die Kapelle steht auf dem Hügel im Norden über dem Ort Kostelec. Es ist ein alleinstehender Bau des späten Volksbarocks erbaut zwischen 1782 und 1811 – nach dem Theresianischen Kataster aus dem Jahr 1782, auf dem sie noch nicht eingezeichnet ist und der Landkarte der Iglauer Grundherrschaft (Mapa jihlavského panství) aus dem Jahr 1811, auf der die Kapelle bereits eingetragen wurde. Die Kapelle wird mit einem Volksgerücht über ein hiesiges Gespenst verbunden. Das Gespenst suchte die Wanderer auf lokalem Weg heim. Eines Tages sind auf diesem Weg eingespannte Pferde durchgegangen auf der Fahrt bergab auf dem steilen Hügel, sie konnten nicht mehr gelenkt werden. Aufeinmal tauchte auf dem Platz wo heute die Kapelle steht durch ein Wunder die Jungfrau Maria auf und hat die wildgewordenen Pferde aufgehalten. Als Zeichen des Dankes wurde auf dieser Stelle die Kapelle gebaut, die der Jungfrau Maria eingeweiht wurde.
Die Kunigundenkirche ist ein auffälliger Bau auf einer felsigen Landspitze über dem Fluss Jihlava, dieser hat schon in den alten Zeiten der ganzen Besiedelung den Namen verliehen. Ursprünglich trug diese klare Zeichen einer Festung mit einem abgerundetem erhöhtem Wall. Die Kirche ist durch ihre Geschichte und Durchführung eine der wertvolsten Dorfkirchen in der Region von Jihlava. Die Entstehung des ältesten Teiles des Presbyteriums der Steinkirche fällt in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts. Er ist im Stil der Spätromantik gebaut und einige Historiker geben als das Baujahr des Presbyteriums und des Seitenportals 1250 an. Der Bau der Kirche wird dem gleichen Hüttenwerk wie bei dem Bau der Jakobkirche in Jihlava zugeschrieben. Im Interier befindet sich im alten Teil der Kirche Rippengewölbe und ein Steinportal des Eingangs in die Sakristei und in der Mauer ist das Sakramentarium mit gemeißeltem Steinrand. Bei der spätbarocker Rekonstruktion der Kirche im Jahr 1805 wurde das Hauptschiff mit dem Glockenturm hinzugebaut. Zu der Kirche gehört der bis heute benutzter Friedhof.
Die Maria-Himmelfahrts-Kirche befindet sich in einem Waldstück über dem Ort Kostníky (mitten in einer regelmäßig gepflanzten Lindenallee). Die Filialkirche wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Rund um die Kirche befindet sich ein alter Friedhof mit Grabsteinen und einer Kapelle aus dem 19. Jahrhundert. Die Kapelle ist ein kleiner Barockbau aus dem Jahr 1696. Seit dem 19. Jahrhundert werden hier Mitglieder des Geschlechtes von Segür-Cabanac begraben, später auch des Geschlechtes der Freiherren Wrazda von Kunwald, die das Schloss Police in der Nähe besaßen. Ihre Grabsteine findet man am Ende der Kirche.
I. Station – Jesus Christus wird zum Tode verurteilt. Von der Petrus und Paulus Kirche geht es in engen Gassen östlich des Zentrums von Nová Říše Richtung Zdeňkov. Vor der Kirche zeigt eine Infotafel den Weg, unterwegs gibt es Wegweiser. Der Kreuzweg entstand 1873 als Errungenschaft der Einwohner von Nová Říše und des ansässigen Klosters. Von den 13 gemauerten Kapellen des Kreuzweges sind aber nur mehr 10 erhalten geblieben. Um den möglichen Wiederaufbau der restlichen drei Kapellen kümmert sich derzeit der Verein Novoříšský kulturní spolek - www.nokus.novarise.cz Foto: Magda Pojerová
X. Station - Jesus wird seiner Kleider beraubt. XI. Station – Jesus wird ans Kreuz genagelt. Diese beiden Gusstafeln mit den dazugehörigen Szenen sind leider nicht erhalten geblieben. Hierher werden Repliken kommen. Foto: Vojtěch Krajíček
Letzter Punkt und Ende des Weges ist ein Granitkreuz mit dem Korpus von Jesus Christus, welches im Rahmen des Projektes „Kalvárie znovu ožívá“ – den Kalvarienberg neu beleben, im Jahr 2012 als erstes Denkmal renoviert wurde. Dieses Granitkreuz wurde im Jahr 1863 aufgrund des 1000 jährigen Jubiläums der Ankunft von Kyrill und Method in Großmähren erbaut und 10 Jahre später um den Kreuzweg ergänzt. Das Kreuz bildet die XII. Station des Kreuzweges – Jesus stirbt am Kreuz. Foto: Daniel Chadim
Hinter den Kapellen bekommt man einen Blick in die Umgebung. XIII. Station – Jesus wird vom Kreuz abgenommen. Foto: Daniel Chadim
Der Kreuzweg endet bei der 14. Station. Sie sind am Ziel. XIV. Station – Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt. Foto: Daniel Chadim
II. Station – Kapelle – Jesus Christus nimmt das Kreuz auf sich. Am Waldweg, der die Straße Richtung Zdeňkov kopiert, kommt man Stück für Stück den Kapellen näher. Hier fanden sich früher Gussplatten mit Bildern des letzten Weges von Jesus Christus. Kopien dieser Bilder werden in den nächsten Jahren wieder zurück in die Nischen der Kapellen kommen. Foto: Magda Pojerová
Dritte Kapelle - III. Station – Jesus Christus fällt das erste Mal unter dem Kreuz. Alle zehn Kapellen, die bis heute erhalten sind, waren Jahrzehnte in sehr schlechtem Zustand, verfielen, zerfielen und man wollte sie teilweise abreißen. Durch den Verein Novoříšský kulturní spolek, der im Jahr 2010 mit dem Projekt „Kalvárie znovu ožívá“, „den Kalvarienberg wiederbeleben“ begann, wurden diese Kapellen für die nächste Generation erhalten. Foto: Magda Pojerová
Nach kurzer Rast geht es nun bergauf auf den Kalvarienberg. Aber keine Angst vor der Steigung, es wird angenehm – dank der Bienen, die hier gezüchtet werden oder der Rehe, die hier auf den Feldern weiden und natürlich auch aufgrund der Vögel, die hier ununterbrochen über dem Hügel kreisen. Man kann wieder stehenbleiben – bei der IV. Station – Jesus Christus begegnet seiner Mutter. Foto: Magda Pojerová
Hier auf dieser Stelle irgendwo wird die 5. Kapelle stehen – V. Station: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen Der neu renovierte Weg grüßt und lädt dazu ein, weiter auf den Hügel zu wandern. Der Weg wurde im Rahmen des Projektes Cestujeme po Regionu Renesance – Region Renaissance Reisen renoviert. Hier war früher auch der Weg. Foto: Magda Pojerová
Sechste Kapelle – VI. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch. Diese Kapelle wurde im Jahr 2014 renoviert. Nächstes Jahr bekommt sie einen neuen Verputz. Foto: Daniel Chadim
Hier zwischen den beiden Kapellen wird die VII. Station entstehen: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz. Foto: Daniel Chadim
VIII. Station. Achte Kapelle – Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen. Diese Kapelle wurde 2014 renoviert. Sie erinnert auch an ein tragisches Ereignis. Auf der Rückseite gibt es eine Gedenktafel mit der Inschrift: Hier hatte die Bäuerin Maria Veselá am 19. 8. 1957 einen tragischen Unfall – man sagt, dass der Wagen ins Rollen kam und sie überfuhr. Foto: Daniel Chadim
Nach dem kurzen Aufstieg kommt die Belohnung näher – beim Hügel kann man schon die letzten fünf Stationen des Kreuzweges sehen. IX. Station – Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz. Diese Kapelle blieb auch nicht erhalten und wir kurz unterhalb des Hügels neu errichtet werden. Foto: Daniel Chadim
Die Hl. Petrus und Paulus Kirche ist durch einen Gang mit dem Prämonstratenser Kloster verbunden. * Am Platz der alten Kirche aus dem Jahr 1504 wurde der Neubau im Jahr 1676 unter Führung des Baumeisters Paul Weinberger begonnen. Nach einem vernichtenden Feuer wurde die Kirche 1683 durch den Baumeister Bartholomäus Hassler vollendet. * Die Kirche ist ein einschiffiger Barockbau mit zwei Seitenkapellen und zwei quadratischen Türmen. Sie ist 45 m lang, 12 m im Hauptschiff und 9 m im Presbyterium breit. * Die wertvollste Ausstattung der Kirche ist aus der Zeit ihres Baues ein Bild der Heiligen Petrus und Paulus über dem Hauptaltar, den der venezianische Maler Adam Enz im Jahr 1705 malte. Ebenso wertvoll sind die Chor-Bänke aus dem Jahr 1696 mit späteren Applikationen sowie die Kanzel aus der Zeit um 1700 mit reicher Pflanzen- und Figurenverzierung mit einer Vielzahl an verschiedenen Materialien. * Das älteste Bild ist die Abbildung der lieben Jungfrau Maria in der südlichen Seitenkapelle, welches das große Feuer von 1683 komplett unbeschadet überstanden hat.
Der Kreuzweg von Nová Říše beginnt…. Der Kreuzweg von Nová Říše ist ein sehr schöner Ausflug, der durch die einzigartige Landschaft führt. Auf diesem Weg werden Sie die einzelnen gemauerten Kapellen begleiten, die für einige Jahrzehnte nicht gepflegt wurden. Nach einiger Zeit des Wanderns führen die Kapellen zum Ende des Kreuzweges, zum Hügel Spravedlnost (Gerechtigkeit), wo man einen wundervollen Ausblick auf Nová Říše und die Umgebung hat. Gehen Sie auf Spuren der GENIA LOCI dieses Kulturdenkmals und entdecken Sie den Zauber des Kreuzweges von Nová Říše, der Schritt für Schritt den historischen und kulturellen Charme der Umgebung entdecken lässt. Unser Lehrpfad beginnt bei majestätischen Prämonstratenser Kloster und der Barockkirche des Hl. Petrus und Paulus. Der Kreuzweg von Nová Říše ist im Register der tschechischen Kulturdenkmäler unter Nr. 28145/7-5043 erfasst. Foto: Vojtěch Krajíček
Ansicht des Areals des Prämonstratenser Klosters mit der Kirche des Hl. Petrus und Paulus (erbaut in den Jahren 1677-1707). Anm.: Rot markiert ist der Beginn des Lehrpfades Kreuzweg. Geschichte des Klosters: * Im Jahr 1596 starb das Frauenkonvent in Person der Anna Černická aus Kačov aus. * Bereits im Jahr 1598 schworen die ersten beiden Brüder ihre Prämonstratenser-Mönchsgelübde für Nová Říše. Der Probst Adam Skotnický (Probst von 1605-1631) bereitete wirtschaftlich und geistlich alles vor, damit aus dem Kloster ein Mönchskloster werden konnte. * Sein Nachfolger Vavřinec Plocar führt bereits im Jahr 1641 sieben Prämonstratenser aus Zábrdovice (Abtei Obrowitz in Brünn) in Nová Říše ein. * Ein Beweis der brillanten Entwicklung des Klosters ist die Erteilung des Pontifikates durch Papst Innozenz X. im Jahr 1654. * Im Jahr 1733 wurde das Kloster zur Abtei erhoben. * Der kulturelle Aufstieg, welcher durch Abt Johann Nepomuk Pelikán auch durch die Gründung eines Gymnasiums vorangetrieben wurde, erlitt durch ein schreckliches Feuer im Jahr 1813 ein jähes Ende. Auch der neu erbaute Trakt der Prälatur fiel dem Feuer zum Opfer. Trotzdem erfüllte das Kloster danach bis Mitte des 20. Jahrhunderts voll und ganz seine geistliche Sendung. Foto: Lukáš Krajíček
Der uralte jüdische Friedhof befindet sich oben bei der Hermansker Straße bei Olšany.
Schloss Olšany bei Dačice (Studené)
Die Pilgerstatue besteht aus drei rostfreien Blättern, die so gestaltet sind, dass die Sonne ihren Schatten in verschiedenen Phasen auf die Wand der Pension Thaya wirft. Auf diese Weise soll die Bewegung dargestellt werden. Der Pilger bewegt sich auf das stilisierte Gemeindewappen zu, das unter der Thayaquelle „blüht“. Er hat einen Wanderstab in der Hand, der an die jungfräulichen Nonnen erinnert, die früher etliche Dorfteile besaßen. Die Urheber der Statue sind Glaskünstler Eva, Svatopluk und Adam Kasalý. Die Statue entstand im Rahmen des Projekts "Zu den Statuen der der Region der Renaissence".
Das Schloss Police befindet sich direkt im Zentrum. Es ist ein Renaissance-Schloss, welches von der Zwingerburg im 16. Jahrhundert umgebaut wurde. Den Bau unterstützten die Herren von Tavikovice (Tajkowitz). Im 17. Jahrhundert wurde das Interieur barockisiert. Im Juli und August kann man das Schloss besichtigen. Beim Eingang des Schlosses gibt es das Besucherzentrum.
Im Ort Radotice findet man die Kapelle der Hl. Familie, die aus dem Jahre 1880 stammt.
In der Mitte der Gemeinde bei der Kapelle finden wir zwei neue Statuen, die in einer Beziehung zur Symbolik und Geschichte dieser Gemeinde stehen. Der heilige Václav ist ein Patron der im Jahre 1881 erbaute Kapelle und der Wanderer stellt wahrscheinlich den heiligen Jakob dar, der auch auf dem alten Siegel der Gemiende abgebildet ist.
Die Burg Roštejn hebt sich auf einem Felsenhügel in der Meereshöhe von 677 Meter empor. Sie stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurde von den Herren von Hradec erbaut. In den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts wurde die Burg von Zachariáš von Hradec im Geiste der Renaissance zu einem Jagdschloss mit ausgedehntem Zwinger umgebaut. Im Jahr 1915 brannte die Burg nieder. Heutzutage gibt es hier Sammlungen aus den Fonds des Museums Muezum Vysočiny v Jihlavě. Zu besichtigen sind auch die inneren Burgräumlichkeiten, und die der sogennanten schwarzen Küche. Die Aussicht aus dem spätgotischen Steinturm mit sieben Kanten ist einen Aufstieg wert. Der Burgturm ist 45 Meter hoch. Die ganze Umgebung der Burg ist mit einem Netz von Touristen- und Fahrradwegen durchflochten.
Die Kirche aus dem 15. Jahrhundert ist ein interessanter Kirchenbau mit dem Schindeldach. Über dem Eingang gibt es ein Mosaik mit dem Motiv von Christus, der ein Kreuz trägt. Im Innern blieben die Bauelemente aus der Gründungszeit - romanisches Fenster und das gotische Gewölbe. Einer der Grabsteine trägt die Jahreszahl 1499. Die Baureparatur nach dem dreißigjährigen Krieg belegt das Datum 1648 über dem Haupportal im Westturm. Die Kirche ist von einer Steinwand umgeben, die früher wahrscheinlich den Wehrzwecken diente.
Die Kirche der Hl. Katharina von Alexandrien wurde aufgrund des Wirkens des Pfarrers von Kdousov, Herrn Wenzel Freund Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Sie ist das wichtige Denkmal des Ortes. In der Kirche gibt es drei Altäre und eine Orgel von Jan Komorník aus Rouchovany. Am Platz der heutigen barocken Kirche stand früher eine spätromanische Kirche mit Flachdach und Turm aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Bis heute hat sich nur der Turm erhalten, darauf der Barockbau es dem Jahr 1749 gebaut wurde. Bei der Kirche gibt es einen Friedhof mit zwei Kapellen und traditioneller Schindeldeckung. In der Nähe der Kirche, beim Teich Stodolák, gibt es einen alten Schüttkasten.
Barocke Kalvarien-Kapelle
Die Karnerkapelle auf dem Friedhof in Stonařov – stellt eine außerordentliche Sehenswürdigkeit des späten romanischen Baustils dar. Sie besteht aus unterirdischem Raum, der als Beinhaus diente und einem oberen Raum, einer Kapelle, wo die Gottesdienste für die Verstorbenen stattgefunden haben. Das Steingebäude besteht aus einem kreisförmigen Schiff und einem fünfseitigen Presbyterium. Das Dach wird von Schindeln bedeckt. Im mittleren Teil des Schiffes gibt es ein deutliches romanisches figurales Gemälde. Im Jahr 2014 erhielt der Karner einen neuen Schindeldach. Der Bau befindet sich im Besitz der Kirche, die Schlüssel kann man sich im Gebäude des Pfarramts in der Nähe ausleihen.
Der Kreuzweg auf die Kalvaria entstand in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts und die Initiatoren und Donatoren waren die Hinterbliebenen der Gefallenen im 1. Weltkrieg. Im Jahre 2014 wurden alle 14 Stationen (Kreuze) des Kreuzwegs rekonstruiert und es wurde ein Zugangsweg vom Friedhof bis zum Gipfel der Kalvaria gebaut, dieser wurde zum Erholungsplatz mit der Aussicht in die Landschaft. Auf dem Gipfel finden Sie eine neugebaute Kapelle mit der Replike der ursprünglichen Statue der heiligen Anna mit Jesus. Zum Kreuzweg wird Sie auch vom Süden der Lehrpfad von Stonařov „Údolím Jihlávky na Aleje“ (Durch das Tal des Flusses Jihlávka zu den Alleen) führen. Station Nr. 9
Renaissance Pfarrhof
Die Wenzelskirche liegt in der Mitte des Städtchens auf dem ehemaligen Friedhof, der 1878 aufgehoben wurde. Die Kirche hat ein Schiff, besteht aus dem Presbyterium, aus dem Schiff, aus dem Turm in der Westfassade und aus der Sakristei. Die Kirche wurde aus dem Bruchstein gebaut, das Gewölbe im Schiff und Presbyterium aus Ziegeln. Jetztige Ziegelgewölben des Presbyteriums und des Schiffes entstanden erst 1804, als eine Gesamtrekonstruktion der Kirche durchgeführt wurde. In bis heute relativ erhaltener Umgebung befindet sich ein Baukomplex, der sich aus der Renaissancepfarrhaus, barockisierter Pfarrkirche, Barockkapelle Kalvárie und spätromanischer Karnerkapelle des Friedhofs zusammensetzt.
Statue der Rohrweide (Circus aeruginosus )
Statue des Herrn Tau Otto Šimánek war der tschechische Filmschauspieler und Theaterschauspieler, bekannt durch seine Rolle in vielen Komödien und einigen Märchen. Am Bekanntesten ist wahrscheinlich seine Darstellung des Titelhelden in der Fernsehserie Pan Tau (Herr Tau). Die Statue hat eine Lebensgröße, befindet sich am Bussbahnhof und entstand im Jahre 2010 während des Treffens Dřevořezání (Holzschnitzerei). Auf dieser Stelle gab es früher eine alte Apotheke, wo Šimánek geboren wurde.
Der jüdische Friedhof
Schloss Třešť
Die Weihnachtskrippe in Třešť wurde mit den Statuen der drei Könige ergänzt. Die Weihnachtskrippe ist überlebensgroß. Die Statuen des Engels, der Hirten, des Schafes, der heiligen Familie und der Könige sind ein Beweis dafür, dass Třešť eine mehr als zweihundertjährige Tradition in Herstellung von Weihnachtskrippen hat. Die Statuen der drei Könige sind ein Werk des Bildhauers Daniel Stejskal. Die Statuen sind ein Ergebnis des Projekts Za sochami regionu renesance („Zu den Statuen im Region der Renaissance“).
Das Schloss Uherčice (Ungarschitz) befindet sich in der Mitte des Ortes. Es wurde im 16. Jahrhundert durch Umbau eines gotischen Wehrturms erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es oftmals umgebaut und einige Gebäudeteile dazu gebaut.
Station Nr.6 Waldschloss Aleje
Die Ruine Cornštejn (Zornstein) sind die Reste einer Burganlage aus dem 14. Jahrhundert. Die Burg wurde als königliche Festung und Verstärkung der Burg Bítov (Vöttau) erbaut. In den Jahrhunderten wurde die Burg immer wieder belagert und wechselte oft den Besitzer. Seit Ende des 16. Jahrhunderts ist sie nicht mehr bewohnt. Zurzeit ist die Ruine eine unverwechselbare Silhouette für den Frainer Stausee. Von Juni bis September kann man die Ruine besichtigen. Im Sommer gibt es immer wieder Turniere und andere Veranstaltungen auf der Ruine.
Josef Jiří Švec stammte aus Čenkov (Haus Nummer 19), er war eine gewisse Zeit Lehrer in Třebíč und vor dem Krieg zog er nach Russland um, wo er ebenso als Lehrer tätig war. Als die Rekrutierung begann, hat er sich als Freiwilliger bei der Truppe Česká družina in Kyjev gemeldet. Für seine Kampfleistung in der Schlacht bei Zborov wurde er zum Leutnant befördert. Er hat an der Seite der Tschechoslowakischen Legionen um die Transsibirische Eisenbahn gekämpft. Im Jahr 1921 wurde an seinem Haus eine Gedenkplatte angebracht. Leider blieb sie in Čenkov nicht lange. Während des zwieten Weltkrigs wurden alle Gegenstände aus Metall gesammelt. Im Jahre 1940 im August wurde auch die Gedenkplatte heruntergenommen. Am Bahnhof in Jihlava hat ein Eisenbahnarbeiter Antonín Jedlička diese Platte im Wagon gemerkt. Er tat sie in eine Kiste und hat sie nach Polná an seine Adresse geschickt. Zu Hause hat er die Kiste vergraben. Auf der Stelle, wo die Kiste unter der Erde lag, hat er die Lilien gepflanzt. Am 5. Mai 1945 hat Antonín Jedlička die Platte wieder ausgegraben und geputzt. Im September 1945 wurde die Gedekplatte auf ihre ursprüngliche Stelle zurückgebracht.
Am Rande der Gemeinde Švábov befindet sich die Statue „Der Begrüβer“, ein Werk des Kunstschmieds David Habermann. Das eiserne Werk ist eine Allegorie des Leidens Jesu. Der Hauptzweck dieser Statue ist, die Wanderer zu begrüβen. Die Gestalt neigt sich zu jedem, der kommt und zeigt ihm, dass er sich auf eine Bank hinsetzen kann. Die Bank ist ein Teil des Kunstwerkes. Die Statue ist ein Ergebnis des Projekts Za sochami regionu renesance („Zu den Statuen im Region der Renaissance“)