Die Kirche des Hl. Linhart befindet sich direkt im Zentrum des Ortes Kdousov. Die erste Erwähnung datiert sich auf das Jahr 1341. In den Jahren 1743 bis 1753 wurde die Kirche im Barokstil umgebaut. Das einstöckige Gebäude des Pfarrhofes mit Mansardendach entstand in den Jahren 1757 bis 1763. Beide Bauten sind Werke des Baumeisters Michael Kirchmayer. Die Kirche ist vor allem durch die Fassade mit dem Turm, mit vielen Säulen, Gesimsen und sonstigen Verzierungen sehr anziehend. Die Kirche selbst entstand am Platz eines älteren, mittelalterlichen Gebäudes, wie archäologische Forschungen bestätigten. Im 18. Jahrhundert errichtete der Baumeister in der Nähe der Kirche das Pfarrhaus mit Mansardendach.
Die Ausstattung der Kirche kommt aus der Zeit des Bauabschlusses. Der Bildhauer Wenzel Böhm und der Maler Leopold Daisinger sowie František Vavřinec Korompay beteiligten sich daran. Beim Hauptaltar ist ein freistehender Rokoko-Kastentabernakel mit Engeln und im Hintergrund ein mit reich geschnitztem Rahmen versehenes Bild der Feier des Hl. Linhart. In den Ecken der Schiffe gibt es zwei gegenüberliegende Altäre der Hl. Maria des Rosenkranzes mit dem Bild der Hl. Maria mit dem Hl. Dominik, der Katharina Sienska mit Medaillons der 15 Geheimnisse des Rosenkranzes; im Vordergrund ein Bild von F. V. Korompay – Abrechnung der Hl. Maria mit der Hl. Anna und Zacharias.
Bildhauerische Ausstattung bilden Stuckfiguren des Erzengels Michael mit Engeln von V. Böhm. Am Altar des Hl. Johannes Nepomuk ist ein Bild vor dem königlichen Gericht, davor ein Bild des Hl. Franz von Paul, eine Stuckplastik des Erzengels Rafael und Engeln. V. Böhm ist auch der Autor der Stuck-Teile des Altars in der Kapelle der Schmerzhaften Mutter Gottes (Skulptur der Pietät, Grablegung), der Kanzel und des Taufbrunnes mit Szenen der Taufe Jesu. Die Orgel wurde im Jahr 1757 von Ignaz Florian Ksaparides gebaut. Den Kasten verzieren die Halbstatuen der Hl. Cecilia, des Königs David mit Engeln mit Zither, Flöten und Geigen. Frei stehend gibt es Statuen des Hl. Cyrill, Hl. Method, Hl. Wenzel und der Agnes von Böhmen von Herman Kotrba aus dem Jahr 1955. Die Gemälde des Kreuzweges stammen angeblich aus dem Jahr 1770, das Gemälde der Madonna mit dem Kind im reichen Akat-Rahmen aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Man findet ein Porträt des Ortspfarrers und Gebers der Kirche Wenzel Heinrich Freund (Václav Jindřich Freund (in Kdousov von 1705 - 1735). Zur Einzelausstattung gehören auch Bänke mit Schnitzarbeiten und eine Anrichte in der Sakristei mit kleinen Szenen der Kreuzigung und Bildern vom Hl. Peter und von der Hl. Rosalie an den Ecken.