Die älteste schriftliche Erwähnung Batelovs stammt aus dem Jahr 1279. Die ursprüngliche Ansiedlung mit einer Festung entstand am Ort, der Na Vůbci gennant wird.
(Budischkowitz) Der Ort Budíškovice hat 748 Einwohner und eine Fläche von 2304 ha. Die erste urkundliche Erwähnung gibt es aus dem Jahr 1353.
Kapelle Hl. Florian aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit prismatischem Türmchen und Pyramidenspitze. Báňovice hat 106 Einwohner und eine Fläche von 479 ha. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1327 zurück.
Kapelle des Hl. Wenzel Der Ort entstand rund um das Jahr 1200. Zurzeit leben hier 101 Einwohner auf einer Fläche von 551 ha.
Die älteste schriftliche Erwähnung von Hodice stammt aus dem Jahr 1303. In der Vergangenheit war Hodice der Sitz eines sehr bedeutenden Grafengeschlechts Hodičtí z Hodic. In der Ortschaft gibt es an der Eisenbahnstrecke Kostelec-Slavonice einen Bahnhaltepunkt. Zugleich gibt es hier eine kleine Austellung zur Geschichte der hiesigen Eisenbahn. Der Ort ist eine touristische Ausgangstelle für Ausflüge zur Burg Roštejn (5 Km), zum Berg Javořice (10 Km), an die Thayaquelle (6 Km).
In der Gemeinde befindet sich eine steinerne Brücke über den Bach „Třešťský potok“, die zu den ältesten Brücken in Mähren zählt. Die Gemeinde Jezdovice hat dank der Silber-Bergbau eine historische Bedeutung. Die Dorfdominante ist der Teich Jezdovický rybník, dessen Fläche 27 ha beträgt.
Der Ort Kostelec liegt fast auf dem Boden eines Tales umgeben von relativ hohen Gipfeln – im Westen von Čeřínek (761 ü. d. M.), im Süden von Špičák (733 ü. d. M.), im Osten von Kamenitý vrch (660 ü. d. M.) und im Norden von Strážník (731 ü. d. M.) – im Herzen der Böhmisch-Mährischen Höhe. Durch das Tal fließen der Bach Třešťský potok und der Fluss Jihlava hindurch. Die älteste erhaltene Erwähnung stellt ein kleines Pergamentblatt dar datiert am 27. Januar 1288. Zum traditionellen Hirtenwesen, Holzabbau und Holzverarbeitung kam im Jahr 1893 eine Glasschleiferei hinzu von der Firma Zimmer und Schmied aus Jablonec nad Nisou. Diese wurde von Jan Satrapa und Richard Spitzer 1917 gekauft und umgebaut zu einer weltbekannten Firma Továrna na uzeniny a konzervy spol. s.r.o. (Fabrik für geräucherte Fleischwaren und Konserven GmbH in Kostelec in Mähren, heute Kostelecké uzeniny a. s. (Kostelec Räucherwaren AG). Zu der Entwicklung der Industrie des Ortes hat die Eröffnung der Eisenbahnstrecke aus Jihlava nach Veselí nad Lužnicí (1887) und einer Lokalbahnstrecke aus Kostelec nach Třešť (1898) beigetragen. Die letztere wurde dann nach Österreich verlängert.
Gemeindeamt Lomy Gemeindeamt Lomy – erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1373. Der Ort hat 126 Einwohner und 878 ha.
Nová Říše (Neureisch)- ist eine Marktgemeinde 9 km südwestlich von Telč in der Vysočina. Das Foto zeigt eine Panorama-Aufnahme vom Kirchturm der Kirche der Apostel Petrus und Paulus in Nová Říše. (Foto: Lukáš Krajíček) Kurz zur Geschichte von Nová Říše: * Im Jahr 1211 wurde das Prämonstratenser-Chorfrauenkloster von Markquart aus Červený Hrádek (Rothenhaus) und seiner Frau Vojslava gegründet. * Die erste Erwähnung von Nová Říše als Städtchen kommt aus dem Jahr 1354. Im Jahre 1363 wurde Nová Říše zur Marktgemeinde erhoben und erhielt von Markgraf Johann das Marktrecht und weitere Jahrmarkt-Rechte. Nová Říše wurde einige Mal geplündert. * 1641 wurde das Nonnenkloster aufgegeben und von Mönchen übernommen. Im Jahr 1646 wurde erstmals eine Schule gegründet. In den Jahren um 1678 gab es hier 69 Häuser, davon 51 mit Ausschankrecht sowie zwei Mühlen. * Im Jahr 1800 gründete Abt Johann Nepomuk Pelikan im Kloster ein Gymnasium und ein Adels-Konvikt. Das Gymnasium wurde aber 8 Jahre danach wieder aufgelöst.
Der Ort Panenská gehört zur Stadt Jemnice. Erste urkundliche Erwähnungen findet man im Jahr 1718. Zu dieser Zeit hieß der Ort Frauendorf. Am Bild das Kulturhaus Panenská.
Panenská Rozsíčka ist eine kleine Ortschaft ansässig in einer kargen doch liebenswürdigen Gegend. Die Ortschaftsmitte befindet sich in der Höhe 607 Meter über dem Meer. Es ist also eine der wenigen dauerhaft bewohnten Siedlungen in dieser Höhe in der Tschechischen Republik. Die erste Erwähnung der Gemeinde findet man in den historischen Quellen aus dem Jahr 1351. Ihren Namen verdankt die Ortschaft einer Waldlichtung, einer gerodeten Stelle (rozseč), wo sich die Dorfbewohner niederließen. Im 13. Jahrhundert versuchten tschechische Herrscher die Grenzwälder und Hochländer zu besiedeln. Und Panenská Rozsička (Jungfern-Rositschka) bleibt als ein Zauberort erhalten.
Kapelle Hl. Johannes Nepomuk Erste Erwähnungen des Ortes datiert man für das Jahr 1349. Der Ort hat 161 Einwohner und 589 ha.
Růžená liegt in der durchschnittlichen Meereshöhe von 677 Metern. Zum ersten Mal wird die Gemeinde in historischen Quellen im Jahr 1483 erwähnt. Im Ort ist Freiwillige Feuerwehr tätig, die hier im Jahr 1900 gegründet wurde. Entlang der Landstraße zwischen Gemeinden Růžená und Doupě befindet sich die Burg Roštejn. Die Jagdburg liegt am Rande der um den höchsten Vysočina-Gipfel Javořice (837 Meter über dem Meersespigel) herumliegenden ausgedehnten Wälder.
Im Rahmen des Projekts „Cestujeme po regionu renesance“ (Wir bereisen die Region der Renaissance) entstand in der Gemeinde Salavice ein Erholungsplatz mit Radfahrerkarte. Auf einer Seite der Straße finden wir einen Fahrradständer, auf der anderen gibt es sich eine Kapelle und ein Baumdenkmal, die Sommerlinde.
Slavonice – oberer Hauptplatz
Wir erfahren zum ersten Mal von Stonařov in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts, damals war es eine slawische Ansiedlung. Später war Stonařov schon als ein Städtchen im Besitz von vielen Adelsgeschlechten und von 1530 bis 1848 war Stonařov unter der Grundherrschaft der Stadt Jihlava (Iglau). In den Jahren 1712 – 1722 kam es zu drei Wellen von Rebellien der Untertanen als Reaktion auf die steigende Niederdrückung von der Seite der Obrigkeit aus Jihlava. Der Aufruhr wurde am Ende durch das kaiserliche Heer niedergeschlagen. Das Denkmal der Aufstände steht auf dem Markt. Im Jahr 1750 ist durch die Fertigstellung der kaiserlichen Straße zwischen Wien und Prag die Bedeutung von Stonařov gestiegen. Am 22. 5. 1808 fiel auf den Ort und die Umgebung ein Meteoritenregen herunter. Er zählte 200 bis 300 Steine und ist bedeutend durch seinen Ausmaß und seine wissenschaftliche Beschreibung. Pokud přijíždíte po páteřní cyklotrase Regionu Renesance, můžete si město a okolí prohlédnout na naučné stezce Stonařov - Údolím Jihlavky na Aleje. Průvodce otevřete pomocí odkazu mapa vlevo dole.
(Triebetitz) Hat zur Zeit 305 Einwohner und eine Fläche von 691 ha.
Das Pfarrdorf Třešť wurde im Verlauf des 13. Jahrhunderts auf der Kreuzung von zwei historischen Wegen - Lovětínská und Humpolecká gegründet. Die erste schriftliche Erwähnung von Třešť stammt aus dem Jahr 1349. In der Stadt entwickelten sich Handwerke und die Zünfte blühteten. Im 19. Jahrhundert entstehen in Třešť Tuchfabriken, Möbelfabriken (besonders holzgeschnittene Uhrschränke, die in ganz Europa exportiert wurden) und Streichhölzerfabrik. Später entwickelten sich die Modeindustrie und Maschinenbau. An der Geburt der Industrie standen hiesige jüdische Unternehmer. Die Stadt ist berühmt in ganz Europa dank der einmaligen Weihnachtskrippentradition. Eine bekannte Person geboren in Třešť ist Joseph Alois Schumpeter (1883 – 1950) besonders bekannt als der Initiator des japanischen Wirtschaftswunders. In Třešť hat sich bei seinem Onkel Dr. Löwy mehrmals auch der Schriftsteller Franz Kafka aufgehalten, sein Werk „Der Landarzt“ wird einer Inspiration durch das Milieu in Třešť zugeschrieben. Heute hat die Stadt fast 6000 Einwohner, einschließlich der Bürger, die in Ortsteilen Buková, Čenkov und Salavice leben.
Vratěnín (Fratting) war bis zur Eröffnung des Kaiserweges über Znojmo (Znaim) in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die wichtigste Poststation und Güterumschlagplatz zwischen Prag und Wien. Heute sitzt im gut renovierten, spätbarocken Gebäude das Gemeindeamt. Im Zugangsbereich gibt es eine Ausstellung über die Postverbindung Prag – Wien. Die Ausstellungswände und –inhalte sind schön ausgearbeitet und die Anpassungen erfordern keinen weiteren großen Aufwand. Die Abbildung zeigt die heutige Form des Ganges, wo bisher nur eine Holzstatute und das Kommentar der tschechischen Kultperson Jára Cimrman zu finden ist. Die Gemeinde Vratěnín beteiligt sich bedeutend am jährlichen Holzbildhauer-Symposium der Nachbargemeinde Písečné (Piesling an der Thaya), wo auch die Idee herkam, beim Eingang in das Gemeindeamt von Vratenín eine Statue anzubringen. Da eine neue Ausstellung entstehen wird, bekommt auch die Statue später einen neuen Platz.