Die Datschitzer Kaskaden sind 19 nacheinander folgende Teiche im Nordwesten von Dačice Richtung Dolní Němčice. Es handelt sich um einen kaskadenartigen Bau von Fischteichen am Bach Rybniční, einzigartig nicht nur in der Region sondern in ganz Tschechien. Wichtig ist vor allem die landschaftsgestalterische Funktion des Biokorridors mit Uferpflanzen und Wasserflächen in mitten von landwirtschaftlichen Flächen und der naturwissenschaftliche Wert der ansässigen Pflanzen und Tiere. Dieses Gebiet gehört aus Sicht des Vorkommens von Wasservögeln, Amphibien und zu Amphibienpflanzen zu den seltenen derartigen Regionen.
Ein typischer Bewohner eines Käferhauses ist der vierbindige Schmalbock (Leptura quadrifasciata), dessen Larven in totem Laubholz aufwachsen.
Die Linde bei Louka ist eine 25 m hohe Steinlinde mit 370 cm Umfang, die am 12.10.2011 geschützt wurde. Die Linde ist bei der Straße, ein Stück vom Grab der Pallavicini Richtung Jemnice.
Dlouhý rybník (langer Teich) – Graselweg
Die Freisteiner Felsen (Podhradské skály) sind ein Naturreservat in der Größe von 10,89 ha und liegen zwischen 350 - 447 m Seehöhe. Seit 1998 ist dieses Gebiet unter Schutz gestellt. Grund dafür sind die steilen, sonnigen Felswände und steile Abhänge auf dem linken Thayaufer, wo sich wichtige Pflanzengruppen finden. Vor allem wichtig sind: Bergaster (Aster amellus ), europäisches Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens ), kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis )und andere bedrohte Arten.
Kysibl (Gieshübl) ist ein Naturdenkmal über ca. 12 ha. Geschützt werden sollen hier die Waldgesellschaften des Auwald und der Eichen-Hainbuchenwälder mit einer reichen Vielfalt an Kräutern (Märzenbecher, höchste Trollblume ...). In diesem Bereich gibt es auch wichtige Tiere, die von diesen Lebensräumen abhängig sind. Die artenreichen Wiesen sind lokale Au-Enklaven.
Der Teich Jarošovský rybník ist eine weitere Station auf den Dačicer Kaskaden. Die Station Nr. 8 ist ihm gewidmet.
Die Bäckereiche ist 22 m hoch und hat einen Umfang von 400 cm. Es handelt sich um eine Sommereiche, die am 11.8.2010 als geschützter Baum eingetragen wurde. Die Eiche befindet sich nach Oponešice in Richtung Jemnice, nach dem Ort nach links auf dem Feldweg zum Teich Remízek abbiegen, wo man dann die Bäckereiche schon gleich neben dem Wasserhaus mitten in der Wiese sehen kann.
Die Hl. Veits-Linde heißt auch "Kapistránská" und ist in Jemnice direkt bei der Kirche des Hl. Veit. Nach alter Sage steht sie hier seit dem Jahr 1315, als in Jemnice die böhmische Königin Elisabeth (Eliška Přemyslovna). Unter der Linde predigte der Hl. Johannes von Kapistran in den Jahren 1451-1454, der ein italienischer Franziskanermönch war. Nach einer anderen Sage wurde die Linde aufgrund der Trauer über die Auflassung des Klosters und des Umzugs der Mönche nach Dačice im Jahr 1687. Es wurde angeblich eine 10jährige Linde ausgegraben und mit der Wurzel nach oben wieder eingegraben. Die Linde hatte am Stamm einige aufrecht stehende Äste. Die Linde wurde 1890 durch einen Sturm stark beschädigt und sie wurde bei der nachfolgenden Versteigerung von Bürgermeister Josef Augusta gekauft, der sie stehen ließ. Eine große Renovierung und Konservierung der Linde wurde 1992 vorgenommen. 1995 gab es die letzte Reparatur und Konservierung. Der Stamm der Linde misst über 7m Umfang und hat 4 m Höhe. Das bedeutende Landschaftselement erhält den ökologischen, geomorphologischen oder ästhetischen Wert der Landschaft, prägt deren Charakter und trägt zu seiner Stabilität bei. Die Linde gehört zu den Steinlinden und wurde am 12.2.1976 als geschützt eingetragen.
Die Linde bei Lhotice befindet sich bei einem Kreuz östlich des Ortes. Sie hat eine Höhe von 20 m und einen Umfang von 385 cm. Sie gehört zur Art der Steinlinden und wurde am 12.2.1976 als geschützt eingetragen
Jemnice - Stadtwald
Auf der Straße Nr. 410 in Menhartice fahren wir nach 200 m nach links, Richtung Jemnice, auf der rechten Seite ist eine Abzweigung in einen Feldweg. Nach ca. 300 m kommt ein Wald, dann ein Bach und ein alter Steinbruch. Die Umgebung hier ist geologisch sehr kompliziert. Hier handelt es sich um einen Ort, wo zumeist metamorphe (geänderte) Gesteine vorkommen, die durch Druck von anderen Sedimentgesteinen entstanden sind (Gneise). Hier findet man unter anderem dunkleren Gesteine, deren Adern deutlich in den Gesteinsschichten sichtbar sind. Daher hat das Land Vysočina diesen Ort in das Verzeichnis des Landeserbes, Kategorie Naturphänomene aufgenommen.
Beim Karmeliterkloster findet man die Karmeliter-Linden. Die Karmeliter-Linden wurden im Jahr 2004 als Baumreihen mit außergewöhnlicher Landschaftsdominanz als Naturdenkmäler definiert. Es gilt eine Schutzzone von 15 m rund um jede Linde. Die Linden haben überdurchschnittliches Wachstum und sind ca. 250 Jahre alt.
In Třebelovice gab es früher die „Gruppe von zwei Linden“ – die erste Linde wurde aber 1984 gefällt, die zweite wurde davor gefällt. Der Schutz der beiden Bäume wurde aber nie aufgehoben.
Gemeindeteil von Batelov Lovětín ist durch Lovětíner Tropfstein bekannt. Es ist ein Eisstalagmit, der jedes Jahr immer neu ensteht infolge eines Düsen-Wasserstrahls aus einer von der Schwerkraft beschleunigten Wasserquelle vor Ort. Das Eisobjekt nimmt verschiedene Formen und Ausmaße an, nach den jeweils herrschenden Bedingungen. Es lohnt sich jedenfalls, Lovětín auch in den Wintermonaten zu besuchen.
Der Teich Maršov mit seinen drei Deichen (Teil der Gemeinde Studená) – eine geografische Besonderheit. Er liegt genau auf der Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer. Bei hohem Wasserstand fließt ein Teil des Wassers in einen Bach zur Nežárka (Nordsee) und ein zweiter Bach in die Mährische Thaya (Schwarzes Meer).
Das Naturdenkmal Mährische Thaya bestehtnaus der Linie des Flusses und den angrentende Feuchtwiesen. Die Gesamtlänge des Naturdenkmalsmbeträgt 24 km. Geschützt soll die Vielzahl an seltenen Pflanzen und Tieren entlang des Flusses, den Feuchtwiesen, Nassgebieten, den mezofililen bis xenofililen Gräsern und Biotopen der offenen Felsenflächen. Seltene Tiere am Fluss sind der Fischotter, die große Teichmuschel, die Malermuschel, der Bitterling, der Schneider oder Alandblecke und der Flußkrebs. Ziel des Schutzes des Naturdenkmals Mährische Thaya ist die Erhaltung des hohen Maßes an Biodiversität des Wasserlaufes und der Umgebung (von den feuchten Wiesen bis zu Felsenbiotopen) und die allmähliche Verbesserung der Wasserqualität und die Erhöhung der Migration.
Das Gebiet des Naturdenkmals Toužínsker Hang bildet einen südwestlich bis südlich exponierten Hang am linken Ufer des Volfířover Bachs. Die Seehöhe liegt zwischen 458-482 m. Im Naturdenkmal Toužínsker Hang findet man einen Gürtel von Wiesen-Enklaven mit Felsen aus Silikatgestein. Aus Sicht der Flora handelt es sich um ein reiches Gebiet mit regionalen und phytogeografischen sehr interessanten Taxonen, aber auch mit seltenen und befährdeten Arten. Dieser Platz ist die fünfte Station auf dem Lehrpfad.
Die Umgebung des Naturdenkmals Eichenhang zeichnet sich durch die gut erhaltenen Laubbaum-Bestank auf den Hängen der Mährischen Thaya aus. Hier findet man eine Reihe von wärmeliebenden Arten und Waldpflanzen. Bis auf eine kleine Ausnahme (Gasleitung) gibt es auf dem Gelände nur Wald mit einigen seltenen und gefährdenten Pflanzen und Tieren. Die Seehöhe beträgt zwischen 462-496 m.
Baden kann man im hiesigen Dorfteich. Der Ortteil wird Na Posedkách genannt.
Die Natur rund um den Schlosspark wird von der 11. Station des Lehrpfades präsentiert.
Das Roštýn-Gehege ist einer der größten Buchenwälder Vysočinas (32 Hektar). Im Jahr 1977 wurde es als ein Naturreservat ausgewiesen. Außer mächtigen Bäumen (Buchen, Eschen, Ahorne, Ulmen, Linden) wachsen hier als Unterholz seltene Pflanzenarten und es lebt da eine Reihe von geschützten Lebewesen. Seit dem 16. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhuderts wurde hier das Wild gehalten. Seit dem Jahr 2006 findet man im Gehege wieder das Hochwild. Von der Burg führt zum Gehege ein 2 Kilometer langer gekennzeichneter Rundweg.
Station Nr. 4 An den drei Dämmen Revitalizace říčního toku Jihlávky v lokalitě U Tří hrází + středověké osídlení při toku Jihlávky.
Niedriger Jarošův Teich und schöner Anblick Gemeide Stonařov. Station Nr. 2 Wo wohnt die Ringelnatter?
Station Nr. 5 Pfanzen und Lebewesen eines Waldfeuchtgebietes
Station Nr. 3 Neue Tümpel für Frösche Protipovodňová a revitalizační opatření toku Jihlávka v lokalitě bývalého Horního Jarošova rybníku
Das Naturreservat Trockene Felsen (Suché skály) liegt auf einer Fläche von 4,5 ha. Zu finden ist es 1 km östlich des Ortes Lubnice beim Zusammenfluss der des Baches Blatnice mit der Želetavka. Geschützt wird hier das Gebiet mit gut erhaltenem Naturwald und natürlicher Vegetation von Relikten von Kiefernwäldern, Schutt und nicht-bewaldeten Felsen. Hier findet man eine Reihe von prominenten Pflanzenarten (z. B. kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis ), Wolfs-Eisenhut (Aconitum lycoctonum), behaarter Ginster (Genista pilosa), und vor allem die stark gefährdete mährische Nelke (Dianthus moravicus).
Schlosspark
Die Ungarschitzer Wiese (Uherčická louka) ist ein Naturdenkmal von ca. 7 ha Größe. Gegenstand des Schutzes sind Feuchtwiesen und Feuchtgebiete mit dem Auftreten von geschützten Arten von Pflanzen und Tieren. Zu den wichtigsten zählen z. B. die sibirische Schwertlilie, die gelbe Wiesenraute oder die Trollblume. Das Gebiet ist auch wichtig für das Auftreten von 12 Arten von Riedgräsern.
Bílý kříž (Weißes Kreuz) ist ein Naturreservat mit einer Fläche von ca. 20, 5 ha. Gegenstand des Schutzes ist die Vegetation auf steilen, felsigen Hängen mit artenreichem und vom Alter her sehr gut durchmischtem Wald. In diesem Bereich gibt es besonders geschützte Pflanzenarten (zB. Eibe, Dürrwurz) und Tiere. Das Thaya-Tal ist auch ein bedeutender Standort in Europa für manche Pflanzen. Nicht zu vergessen ist auch der ästhetische Wert des Gebietes.
Der Steinbruch befindet sich an der Straße zwischen den Gemeinden Čenkov und Růžená. Der Steinbruch wird oft besucht, weil man da einen guten Zugang zum Wasser hat. Man kann dort auch baden. Der Steinbruch wurde in den 70er Jahren überflutet und auf dem Boden kann man angeblich die Reste der Bergbautechnik finden. Der Steinbruch ist nicht nur zum Baden geeignet. Es gibt hier Karpfen, Hechte, Sander und Barsche – deshalb besuchen diesen Ort auch viele Fischer.