Die Umgebung des Naturdenkmals Eichenhang zeichnet sich durch die gut erhaltenen Laubbaum-Bestank auf den Hängen der Mährischen Thaya aus. Hier findet man eine Reihe von wärmeliebenden Arten und Waldpflanzen. Bis auf eine kleine Ausnahme (Gasleitung) gibt es auf dem Gelände nur Wald mit einigen seltenen und gefährdenten Pflanzen und Tieren. Die Seehöhe beträgt zwischen 462-496 m.
Aus Sicht der Flora im Naturdenkmal wurden 247 Arten von Gefäßpflanzen mit vielen seltenen und vom Aussterben bedrohten Taxa gefunden. Es gibt hier eine reiche Vielfalt von Pflanzen, die auf Laubwälder, warme Gebiete oder Flusstäler gebunden sind, wie zum Beispiel der Eisenhut (Aconitum variegarum), der mittlere Lerchensporn (Corydalis intermedia), der hohle Lerchensporn (Corydalis cava), der kleine Gelbstern (Minimum Gage), das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), die Lilie (Lilium martagon), die Frühlings-Blatterbse (Lathyrus vernus) und der Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis). Die floristische Einzigartigkeit dieses Gebietes ist wahrscheinlich nicht nur durch die Lage und Ausrichtung der Hänge oberhalb des Flusses zurückzuführen, sondern auch zum Teil auf das Grundgestein, das im nördlichen Teil die Oberschick von Lößlehm bildet. Aus regionaler Sicht ist ein außergewöhnliches Ereignis das Aufkommen von thermophilen Arten wie der Berg-Segge (Carex montana) und der Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum) oder eine die Art für abwechselnd nasse Lebensräume wie die echte Betonie (Betonica officinalis). Der Eisenhut (Aconitum variegarum) - zastavení č. 10
Die Wirbeltierfauna ist typisch für Laubwälder und Haine. Bei den Reptilien finden wir Eidechsen (Lacetra agilis) und Ringelnattern (Natrix Natrix). In großer Zahl lebt das rote Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) bei uns. Zum reichen Spektrum an Brutvögeln von Laubwäldern in warmen Gebieten gehört eine der wichtigsten Arten wie der Wendehals (Jynx torquilla), der Pirol (Oriolus Oriolus) oder der Grünspecht (Picus viridis). Die Ufervegetation in den Auen der Thaya bewohnt der Buntspecht (Dendrocopos minor) und nur selten nachgewiesen wurde die Nachtigall (Luscinia megarhynchos). Der hohle Lerchensporn (Corydalis cava) - Station Nr. 10.
Die hohe Artenvielfalt ist vor allem auf eine gute Erhaltung des Lebensraumes Wald im Tal der Thaya zurückzuführen. Rund um Dačice bildet die große Anzahl von Arten für charakteristische Lichtlaubwälder im mittleren Thayatal aus Sicht des Auftretens von Käfern eines der reichsten Gebiete Tschechiens. Zur zahlreichen Familie der Laufkäfer (Carabidae) wurden insgesamt 54 Arten gefunden, unter anderem der geschützte Scheidlers Laufkäfer (Carabus scheidleri). Eine der wichtigsten Insektenarten repräsentiert der Aphanisticus elongatus (Abbildung 2). Er ist typisch für leichte Laubwälder im mittleren Thayatal, wurde aber am Gebiet von Südböhmen seit Jahrzehnten nicht gefunden. Die Fauna der Käfer ist vom angebotenen Holzmaterial abhängig. Lokal wichtige Arten sind auf Totholz spezialisiert. Hier findet man vor allem viele Vertreter der Prachtkäfer (Buprestidae) und Bockkäfer (Cerambycidae) und einiger anderer Spezies dieser Arten. Der kleine Gelbstern (Minimum Gage)
Das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
Der Türkenbund (Lilie mit Goldkopf) - Station Nr. 10 Den Türkenbund (Lilium martagon) findet man beim Naturdenkmal Eichenhang. Er gehört zu den Gef'asspflanzen mit einer Reihe von einzigartigen und gefährdeten Taxonen.
Gebiet wurde eine ziemlich reiche und gut erhaltene Gemeinschaft von wirbellosen Tieren gefunden, was das Vorhandensein des flugunfähigen Rüsselkäfers Aceles camellus verbunden mit gut erhaltenen Wäldern beweist, wo sie in kleineren Gruppen auf verrottenden, auf dem Boden liegenden Ästen leben. Rüsselkäfer der Gattung Acalles werden traditionell als Indikator-Arten der Walderhaltung gesehen.
Wichtige Käferarten sind der gefleckte Halsbock, typisch für thermophile Eichen-Hainbuchen in niedrigeren Höhen. In Südböhmen sind sie rund um Hluboká nad Vltavou bekannt.