Die Burg Bítov (Schloss Vöttau) befindet sich über dem Zusammenfluss der Flüsse Želetavka und Thaya, die unter dem Schloss einen Stausee bilden. In der Nähe von Podhradí (Freistein) gab es einen Ort namens Vöttau, der jedoch im Stausee versank. "Nový Bítov" (Neu-Vöttau) befindet sich nun ca. 3 km südöstlich der Burg. Die Burg entstand wahrscheinlich im 12. Jahrhundert und ist zurzeit eine wichtige touristische Attraktion – auch aufgrund der größten Sammlung von ausgestopften Hunden der Welt. Das Schloss kann von April bis Oktober zu verschiedenen Zeiten besucht werden.
Die Ruine Frejštejn (Freistein) befindet sich am rechten Thayaufer in der Nähe von Podhradí (Freistein). Erste urkundliche Erwähnungen gehen auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück. In der Vergangenheit hat hier Jan Krajíř gewirkt, ein wichtiger Vertreter des mährischen Adels, der aber immer wieder die Städtchen, Dörfer und Herrschaften der Umgebung überfiel. Er wurde als „Ruhestörer“ angeklagt. Daher haben die mährischen Stände die Burg aufgekauft und zerstört. Noch im 16. Jahrhundert wollte man die Anlage wieder herstellen, jedoch ohne Erfolg. So blieb die Burg bis heute eine Ruine. Man kann durch einen Waldweg von der Thayabrücke zur Ruine aufsteigen. Der Eintritt ist frei und auf eigene Gefahr.
Die Burg Roštejn hebt sich auf einem Felsenhügel in der Meereshöhe von 677 Meter empor. Sie stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurde von den Herren von Hradec erbaut. In den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts wurde die Burg von Zachariáš von Hradec im Geiste der Renaissance zu einem Jagdschloss mit ausgedehntem Zwinger umgebaut. Im Jahr 1915 brannte die Burg nieder. Heutzutage gibt es hier Sammlungen aus den Fonds des Museums Muezum Vysočiny v Jihlavě. Zu besichtigen sind auch die inneren Burgräumlichkeiten, und die der sogennanten schwarzen Küche. Die Aussicht aus dem spätgotischen Steinturm mit sieben Kanten ist einen Aufstieg wert. Der Burgturm ist 45 Meter hoch. Die ganze Umgebung der Burg ist mit einem Netz von Touristen- und Fahrradwegen durchflochten.
Die Ruine Cornštejn (Zornstein) sind die Reste einer Burganlage aus dem 14. Jahrhundert. Die Burg wurde als königliche Festung und Verstärkung der Burg Bítov (Vöttau) erbaut. In den Jahrhunderten wurde die Burg immer wieder belagert und wechselte oft den Besitzer. Seit Ende des 16. Jahrhunderts ist sie nicht mehr bewohnt. Zurzeit ist die Ruine eine unverwechselbare Silhouette für den Frainer Stausee. Von Juni bis September kann man die Ruine besichtigen. Im Sommer gibt es immer wieder Turniere und andere Veranstaltungen auf der Ruine.